Professoren

Kathryn Stott

England

Meine musikalische Reise begann im Alter von fünf Jahren am Klavier in unserem Wohnzimmer, und im Alter von acht Jahren wurde ich an der Yehudi Menuhin School aufgenommen. Die Begegnung mit Nadia Boulanger und Vlado Perlmuter entfachte meine tiefe Liebe zur französischen Musik – insbesondere zu Fauré, der immer noch meine Leidenschaft ist.

Später studierte ich am Royal College of Music in London, was über den Leeds International Piano Competition schnell zu einer professionellen Karriere führte. Nach einigen intensiven Jahren als Solist kehrte ich zur Kammermusik zurück, um die Interaktion und die Gemeinschaft mit anderen Musikern wiederzuentdecken.
Eine zufällige Begegnung mit Yo-Yo Ma im Jahr 1978 war der Beginn einer langen Zusammenarbeit, die uns bis heute um die Welt führt und uns mit den vielen Traditionen der Musik verbindet. Vom Australian Festival of Chamber Music bis zum Sheffield Chamber Music Festival – ich habe es immer geliebt, Räume für Musik zu schaffen.

Ich unterrichte derzeit am Royal Northern College of Music und arbeite leidenschaftlich gerne mit jungen Musikern. Die Musik hat mir die Möglichkeit gegeben, auf der ganzen Welt Geschichten zu erzählen – von großen Bühnen bis hin zu Schulklassen – und die Reise geht weiter.

Lars Anders Tomter

Norwegen

Lars Anders Tomter, der als „The Giant of the Nordic Viola“ (*The Strad*) bekannt ist, ist einer der bedeutendsten Bratschisten unserer Zeit. Geboren in Hamar, Norwegen, studierte Tomter Geige und Bratsche bei Professor Leif Jørgensen und setzte später seine Studien bei Max Rostal und Sándor Végh fort. Tomter erlangte internationale Anerkennung, nachdem er in den 1980er Jahren die prestigeträchtigen Wettbewerbe in Budapest und Lille gewonnen hatte.

Tomter hat mit führenden Orchestern weltweit konzertiert, darunter das BBC Symphony Orchestra, die Tschechische Philharmonie, das Oslo Philharmonic Orchestra und das Royal Philharmonic Orchestra, unter Dirigenten wie Vladimir Ashkenazy, Daniele Gatti und Krzysztof Penderecki.

Tomter ist regelmäßiger Gast bei großen Festivals wie den BBC Proms, Schleswig-Holstein und Verbier und ist künstlerischer Leiter von Norwegian Fjord Classics. Er ist Professor an der Staatlichen Akademie in Oslo und spielt eine seltene Gasparo da Salò Bratsche aus dem Jahr 1590.

Winfried Rademacher

Deutschland

Winfried Rademacher und sein Linos Ensemble erhielten 2017 den ECHO KLASSIK als Anerkennung für eine herausragende Karriere auf der internationalen Bühne und im Aufnahmestudio.

Er ist sowohl als Kammermusiker als auch als Solist bei Festivals wie dem Berlin Festival, Mostly Mozart in New York, Menuhin Festival Gstaad und Shanghai Festival aufgetreten. Steven Isserlis lädt ihn regelmäßig zu seinem IMS Festival in Großbritannien ein. Zuletzt tourte er mit Elisabeth Leonskaja und Istvan Vardai in der Wigmore Hall.

Viele seiner Aufnahmen wurden mit Preisen ausgezeichnet, darunter Weltersteinspielungen von Violinkonzerten von Max Reger und Alban Berg, arrangiert von Rudolf Kolisch.

Er war Konzertmeister im Chamber Orchestra of Europe unter Claudio Abbado, bei den Münchner Philharmonikern unter Sergiu Celibidache und in Kammerorchestern wie der Camerata Salzburg und dem Zürcher Kammerorchester, wo er auch vom Konzertmeistersessel aus dirigierte.

Zu seinen Mentoren gehören Josef Suk, Nathan Milstein und Sándor Végh.
Als Professor für Violine und Bratsche unterrichtete er zunächst an der Musikhochschule in Lübeck, bevor er nach Trossingen wechselte. Er unterrichtet auch an der Musikhochschule Basel.

Mathias Beyer-Karlshøj

Dänemark/Deutschland

Mathias Beyer-Karlshøj wurde 1970 in Herdecke, Deutschland, geboren. Er erhielt seinen ersten Cellounterricht im Alter von sieben Jahren und wurde drei Jahre später an der Folkwang Musikhochschule in der Sonderklasse für Hochbegabte aufgenommen. 1986 zog er nach Aarhus, Dänemark, und schloss sein Studium mit einer Dissertation über J.S. Bachs „Kunst der Fuge“ ab. Im Jahr 1990 wurde er an der Königlich Dänischen Musikakademie in Kopenhagen aufgenommen. Dänische Musikakademie in Kopenhagen, wo er zunächst bei Henrik Brendstrup und dann bei Prof. Thorleif Thedeén studierte. Thorleif Thedeén.

Seit 1994 ist Beyer-Karlshøj festes Mitglied des deutschen Henschel Quartetts in München, das im Laufe der Jahre fast die ganze Welt bereist hat. Seit 1996 hat das Henschel Quartett seine eigenen Festivals in Seligenstadt bei Frankfurt und seit 2018 auch auf Schloss Herlufsholm, beide mit ihm als künstlerischem Leiter.

Neben der Kammermusik war Beyer-Karlshøj auch das Orchesterspiel immer wichtig, und seit 2016 hat er seine Zusammenarbeit mit Copenhagen Phil. intensiviert. Mathias Beyer-Karlshøj lebt seit 1990 mit seiner Familie in Kopenhagen.

Cecilia Zilliacus

Schweden

Cecilia Zilliacus ist eine bekannte schwedische Geigerin, die für ihre enge Zusammenarbeit mit Komponisten bekannt ist, von denen viele Werke speziell für sie geschrieben haben. Sie tritt regelmäßig mit international anerkannten Musikern, Dirigenten und Ensembles auf, und ihre umfangreiche Diskographie umfasst mehrere preisgekrönte Aufnahmen.

Als Solist ist Zilliacus mit den meisten großen schwedischen Orchestern und einer Reihe von führenden Sinfonieorchestern in Skandinavien und Europa aufgetreten.

Sie ist die künstlerische Leiterin von Katrina Chamber Music in Åland und hatte zuvor die gleiche Rolle beim Korsholm Musikfestival in Vaasa, Finnland (2018-2022) inne. Zusammen mit der Cellistin Kati Raitinen kuratiert sie außerdem die beliebte Kammermusikreihe Äntligen måndag („Montag, endlich“) im Stockholmer Konzerthaus.

Zilliacus ist Mitbegründer des Zilliacus Quartetts, eines der führenden Kammermusikensembles Schwedens.

Sie ist Professorin für Violine sowohl an der Sibelius-Akademie in Helsinki als auch an der Königlichen Musikhochschule in Stockholm. Sie ist Mitglied der Königlichen Schwedischen Musikakademie und spielt eine Geige von Nicola Gagliano, die ihr von der Järnåker-Stiftung zur Verfügung gestellt wurde.

Thomas Darelius

Dänemark

Thomas Darelius, geboren 1962, studierte von 1979-87 an der Königlichen Musikakademie in Aarhus bei Professor Knud E. Sørensen und gab 1987 sein Debüt in der Solistenklasse, das von der Kritik begeistert aufgenommen wurde. Von 1988 bis 1989 studierte er am Moskauer Staatskonservatorium bei der berühmten Pianistin Tatyana Nikolayeva.

Er hat sich als Finalist und Preisträger bei 2 Pianistenwettbewerben ausgezeichnet. Er hat mehrere bedeutende Stipendien erhalten, darunter das Musikstipendium von Børge Schrøder und Ehefrau Herta Finnerup und das Victor Schiøler-Gedächtnisstipendium.

Er ist als Studiodozent an der Königlich Dänischen Musikakademie als Repetitor und Begleiter für die jungen Gesangsstudenten tätig. Er wird auch häufig als Russisch-Sprachtrainer für Sängerinnen und Sänger eingesetzt.

Manuel Esperilla

Spanien, Spanien

Manuel Esperilla, der sowohl in Madrid als auch in Kopenhagen ausgebildet wurde, ist einer der gefragtesten Pianisten Dänemarks im Bereich der klassischen und zeitgenössischen Musik. Als Pianist des Ensembles für zeitgenössische Musik Athelas Sinfonietta Copenhagen spielte er die dänische Erstaufführung von Pierre Boulez‘ Dérive 2, war Solist in Hans Abrahamsens Klavierkonzert, als der Komponist 2019 den Léonie-Sonning-Musikpreis erhielt, und nahm Niels Rosing-Schows Klavierkonzert für die rechte Hand All Right !? auf, das ihm und dem Ensemble gewidmet ist. Weitere Aufnahmen mit dem Ensemble umfassen Werke von Pelle Gudmundsen-Holmgreen, Ole Buck und Mogens Christensen.

Er ist Mitglied des Quartetts Rudersdal Kammersolister, einem instrumental flexiblen Quartett, das sich auf klassische und zeitgenössische Musik spezialisiert hat und mit international bekannten Komponisten wie Giya Kancheli, Elena Firsova, Dmitri Smirnov, Lera Auerbach, Jesper Holmen und Poul Ruders zusammenarbeitet. Das Ensemble hat mehrere Alben mit Kammermusik von Poul Ruders, Elena Firsova und Dimitri Smirnov uraufgeführt und aufgenommen.

Manuel ist seit 2009 als Korrepetitor an der Königlich Dänischen Musikakademie angestellt.